Gabe

Eigentlich fühlte ich mich als Kind recht normal – eigentlich.

Bis mir bewusst wurde, dass unsere Welt nicht für Alle gleich ausschaut.

Also versuchte ich die Welt der Anderen zu finden. Mit dem Erfolg, dass ich mich selber darin verlor.

Einfach ein paar Gedanken «laut» geschrieben: Wie, warum und wofür stelle ich mich und meine Gaben vor? Mit einem Lebenslauf der heutigen Zeit? Oder mit einer Aufstellung Schulintelligenz contra Lebensintelligenz?

Ich habe mich dazu entschieden, beides nicht zu tun. Denn meine Gabe ist nicht erlernt, sie wurde mir mit auf den Weg gegeben. Ich wurde in eine Ahnen- und Herkunftsfamilie hinein geboren, wo vieles schon vorhanden war. Sei es das Bewusstsein einer höheren Macht, die telepathische Kommunikation auf Seelenebene und auch das Switchen und Wandern in der geistigen Welt.

Die Bildung, welche für mich an erster Stelle steht, ist die Schulung die ich direkt durch die geistige Welt erfahren darf. Diese Lektionen erfüllen mich immer wieder mit Respekt, Freude, Ehrfurcht und grenzenloser Dankbarkeit.

Die Tools und Ausbildungen, welche ich irdisch dazu lerne, sind eine willkommene Erweiterung des eigenen Horizonts. Die daraus entstehenden Verbindungen und der Austausch mit Gleichgesinnten geniesse ich sehr.

Wenn ich zurückschaue, wurde ich bei meinem Lernen, und Erleben auf der Suche nach Erkenntnis schulisch und geistig, wie durch einen roten Faden mit allem verbunden und geführt. Auch das Aushalten des Lebens – oder nennen wir es die daraus resultierende Lebenserfahrung – hat mir immer wieder gezeigt: vertraue, egal was kommen mag. Je grösser und komplexer die irdische Aufgabe, desto mehr Hilfe aus den geistigen Ebenen wird uns zuteil.

Auch wenn wir Lebewesen aus Körper, Geist und Seele bestehen, ist doch die Seelenebene das wichtigste Gut für mich.

Heute nehme ich meine Gabe und mein Leben in Dankbarkeit als ein Geschenk Gottes an.

Mein Zugang zu den Steinen

Nach meinem Nahtoderlebnis und weiteren familiären Schicksalsschlägen und Differenzen wurde ich alleine bei meiner Grossmutter in Kärnten «abgestellt». Dieses Wort mag dem Gefühl entsprechen, was in mir als Kind im Vorschulalter ausgelöst wurde. Eine Erklärung dafür habe ich nie erhalten. Was mir blieb war meine Grossmutter, ihr neuer Partner, der mich in betrunkenem Zustand schlug und eine Katze…

 

Doch genau hier waren meine Wurzeln und der Zugang zu uraltem Wissen – und somit der Beginn der Schulung und Führung durch die geistige Welt.

 

So verzog ich mich so oft wie möglich in die Natur. Am Fusse der Karawanken, am schönsten Bergbach der Welt, umgeben von vom Wasser rundgeschliffenen Steinen… Das war mein Paradies auf Erden.

Die Steine vermittelten Ruhe und Beständigkeit. Und sie gaben mir den Boden, Raum und Platz, den ich zur Verarbeitung benötigte.

 

Meine Passion zu den Steinen konnte ich auch mit meinem Onkel und später mit meinem Schwiegervater teilen. Sie waren selber begeisterte Natursteinsammler und bearbeiteten ihre Fundstücke mit viel Hingabe. Als ich einmal vor lauter Artenvielfalt nicht mehr sah, welches mein Stein sein könnte, sagte mein Onkel zu mir: «Ich finde den richtigen Stein heraus, wenn ich mit geschlossenen Augen über den Stein fahre und eine Beziehung aufbauen kann». Seitdem schliesse ich meine Augen, fahre über den Stein und FÜHLE.

 

In meiner Jugendzeit lernte ich die Frau eines verstorbenen Strahlers kennen. Wir kamen ins Gespräch, weil ich fasziniert vor den Kristallen und Mineralien ihres Mannes stehen blieb und aus dem Staunen nicht mehr heraus kam. Sie schenkte mir einen Kristall aus seiner  Sammlung. In diesem Moment wusste ich, ich wollte einen Beruf erlernen der mit Steinen in Verbindung stand. Dass dann mein Betriebskundefach in der Lehre aus Edelsteinen, Metallen sowie deren Eigenschaften und Bearbeitungsmöglichkeiten bestand, war irgendwie klar.

In dieser Zeit wurde mir auch erstmals bewusst, dass Steine spezifische Heilwirkungen haben können. Ich ertappte mich selbst dabei, wie ich bei wiederkehrenden körperlichen Symptomen jeweils «den einen Stein» auswählte und so lange wie nötig bei mir trug.

 

Wenn ich die Möglichkeit hatte, hielt ich mich gerne in Mineraliengeschäften aller Art auf. So lernte ich eine Heilsteinladenbesitzerin kennen. Als ich wieder einmal bei ihr vorbei schaute, sagte sie zu mir: «Ich weiss du kennst dich gut aus mit den Steinen. Könntest du mich nicht vertreten und auf den Laden aufpassen, wenn ich mal weg bin?». Ohne zu überlegen sagte ich freudig «ja sehr gerne». Wenig später kam sie wieder auf mich zu. «Du, wir können als Heilsteingruppe Schweiz für die Forschungen von Michael Gienger mitarbeiten. Wärst du dabei?» Und wieder hörte ich mich übersprudelnd sagen: «Ja klar!» und als mein Hirn sich dann endlich zuschaltete; «Ehm, um was geht es überhaupt?».

 

Wir übten in einer Gruppe von so verschiedenen Typen von Menschen, mit unterschiedlichen Ansichten und in allen Altersklassen. Wir tauschten uns aus und schrieben seitenlange Berichte über das Leben mit dem einen Stein, den wir gerade über mehrere Wochen ununterbrochen bei uns trugen und am Testen waren.

Dies war die Mithilfe der Schweizer für «Die Bücher der Steinheilkunde». Natürlich war es nur eine Frage der Zeit, bis ich Michael Gienger persönlich kennen lernen durfte. Damals bei den Steinheilkundetagen im Schloss Greifensee…

Glaube

Wegen diesem Thema wurden schon sehr viele Kriege geführt. Meines Wissens gibt es kein anderes Gebiet, welches mehr Leid, Tod und Verwüstung zur Folge hatte.

Ich bin in einem christlichen Land, ursprünglich katholisch aufgewachsen und musste mich schon sehr früh mit der Kirche und dem daraus resultierenden Leid auseinandersetzen.

Einen Teil meiner Kindheit verbrachte ich ohne meine Eltern in Österreich, wo – nach meinem damaligen Empfinden, die Angstmacherei zur Machtgewinnung von den Kirchenoberhäuptern noch mehr geschürt wurde.

In meiner Jugend führte ich mit meinem Vater nächtelange Gespräche über Gott, Allah, das Licht, den Ursprung… Mein Vater vertrat die Meinung, es kommt nicht auf die Glaubensrichtung an, wenn man einen Samen in die Erde setzt, entsteht Leben durch eine höhere Macht, dem Ursprung allen Seins. Wie wir das nennen, sei nicht relevant. Wichtig sei es dies zu spüren und anzuerkennen. Es ist nicht der Mensch, der das Sagen hat.

Im Gegensatz zu meinem Vater hielt ich der Kirche damals, trotz persönlich einschneidenden Erlebnissen durch Übergriffe vom katholischen Pfarrer und dessen «Angehängsel», immer noch die «Stange».

Mit der Heirat wechselte ich zu den Reformierten über. Damals noch in der Hoffnung, dass ich dort besser aufgehoben sein könnte.

Nach weiteren Einsichten ins System und einer weiteren Enttäuschung durch Pfarrer und Kirchenpfleger, wurde es für mich immer schwieriger,  die «Bodenstationen», egal von welcher Glaubensrichtung, vollumfänglich zu akzeptieren. Und ja, trotz allem schätze ich die sauberen und inspirierenden Kontakte zu Vertretern unserer Gotteshäuser.

Es ist mir klar, dass es beidseitig  vom menschlichen Gegenüber abhängig ist. Doch es wundert mich auch nicht mehr, wo die Macht der Kriege ihren Ursprung finden.

Das tiefe Vertrauen zu Gott, konnte mir niemand nehmen.

Irgendwann kam auch ich zu der Schlussfolgerung, dass es für mich irrelevant ist, ob ich von Gott, Allah, dem Licht, der höheren Macht, oder wie immer die Völker unserer Erde es nennen mögen, spreche. Für mich hat es Bedeutung, was jeder Einzelne zum Wohle Aller, während seines Aufenthaltes auf der Erde, daraus macht.

Das Pflegen der Verbindung zur geistigen Welt wie auch zur Erde, das Gebet und das Danken für die Führung und Unterstützung, gehören für mich jeden Tag aufs Neue dazu. Ich lebe mit dem Bewusstsein es kann Dir Alles genommen werden – ausser Deiner Seele und der Liebe die Du im Herzen trägst.

Was die Seele auf die Erde mitbringt, was für Erfahrungen sie während dem Aufenthalt sammelt und was sie nach Erfüllung ihres Lebensplanes beim Verlassen des irdischen Körpers wieder mitnimmt, bleibt der einzige Reichtum, den ein Mensch wirklich besitzen kann.